Hinweise zum Nachlass und zur Benutzung
Die DFG förderte die Erschließung des Nachlasses Troll für den Zeitraum von August 2000 bis Mai 2002. Die Daten wurden mit dem Archivierungsprogramm Augias-Archiv 7.1 der Firma Augias-Data erfasst. Einzelne, dem Troll-Nachlass zugehörige Akteneinheiten aus dem Institut sind in den Bestand nachträglich eingearbeitet worden. Der Nachlass besteht aus 607 Akteneinheiten mit rd. 94.000 Blättern, 1.400 Fotos, 500 Heften, 50 Karten sowie sonstigen Trägerarten und wird in 94 Archivkartons endgelagert. Das Findbuch liegt auch als Online-Version unter der Internetadresse http://www.giub.uni-bonn.de/archiv/ vor.
Der Nachlass Troll umfasst einen Zeitraum ab etwa 1925 (teilweise sind auch ältere Dokumente aus seiner Jugend- und Studienzeit vorhanden) bis hin zu seinem Todesjahr 1975 und beinhaltet überwiegend Dokumente aus Trolls wissenschaftlicher Tätigkeit. Den Hauptteil bilden institutions-, personen- oder themenbezogene Konvolute von Dokumenten aus seiner Arbeit als Geograph (rd. 300 Akteneinheiten), daran schließen sich 80 Mappen Korrespondenz sowie ca. 140 Einheiten mit Manuskripten, Tagebüchern, Pflanzensammlungslisten u.a. an und letztlich folgt die letzte Gruppe der Sammlungen (ca. 80 Einheiten) mit Materialsammlungen aus dem Nachlass, Dokumenten über Carl Troll und sein Werk sowie Dokumenten anderer Personen.
Das Findbuch zum Nachlass gliedert sich in einen Daten- und einen Registerteil. Der erste Teil ist systematisch angelegt (s. Gliederung) und führt darin die Akteneinheiten in ihrer numerischen Reihenfolge auf (bis auf die nachgetragene Adresskartei mit den Nr. 606 und 607, die zwischen den Nr. 4 und 5 eingefügt wurde).
Der Institutionsindex nennt Einrichtungen, Organisationen sowie Zeitschriften etc. mit Verweis auf die entsprechenden Personen und der Personenindex umfasst Korrespondenten sowie behandelte Personen mit dem Verweis auf die jeweilige Institution. Auf diese Weise werden die Beschäftigten einzelner Institutionen bzw. die Wirkungsfelder einzelner Individuen zusammengeführt, sofern eine eindeutige Zuordnung durch Briefkopf und Unterschrift möglich war. Es wurden jedoch nicht alle im Nachlass Troll vorkommenden Personen bzw. Einrichtungen im Register aufgeführt, um den Umfang nicht unnötig aufzublähen. Aus dem gleichen Grund wurde der Begriff "Carl Troll" nicht ausgewiesen, da bei fast jeder Akteneinheit ein Eintrag unter Troll vorzunehmen gewesen wäre. Alle Begriffe können jedoch in der Datenbank selbst recherchiert werden. Als Anhang wird dem Findbuch eine Konkordanz der alten und neuen Signaturen der Konvolute beigegeben.
Die vorgefundenen Akteneinheiten ebenso wie die von Carl Troll bzw. Hans Böhm vergebenen Titulierungen wurden nach Möglichkeit übernommen. Es sei denn, dass Aktentitel und Inhalt nicht übereinstimmten bzw. der Titel nicht überliefert wurde.
Informationen in eckigen Klammern "[ ]" wurden von der Bearbeiterin ergänzt; Textauslassungen (z.B. zur Verkürzung von Titeln) sind mit drei Punkten "..." gekennzeichnet. Die Orthographie der Vorlage wurde übernommen. Für das eigentliche Findbuch wurde ansonsten die alte Rechtschreibung verwendet, da diese der Mehrheit der Dokumente entspricht. Da Troll bei seinen handschriftlichen Mitschriften Titel oft stark abgekürzt hat und diese von der Bearbeiterin nicht ergänzt wurden, kann es sinnvoll sein, ebenfalls mit abgekürzten Begriffen zu recherchieren (z.B. "geogr" statt "Geographie").
Bei den Datumsangaben muss beachtet werden, dass in den runden Klammern oft das Entstehungsdatum des Dokuments (z.B. Abschrift des Protokolls) und nicht das inhaltliche Daten angegeben wurde (z.B. Sitzungsdatum), es sei denn, dass nur ein Datum vorhanden war.
Auch bei den nicht gesperrten Datensätzen sind die gesetzlichen Sperrfristen bzw. ist der Datenschutz einzuhalten.

Sabine Richter, Oktober 2003

Abkürzungen und verwendete Quellen - Vorwort - Inhaltsverzeichnis des Findbuchs